„Das Ewige regt sich fort in allen...“
Die Goethe-Gesellschaft Jena e.V. gastiert im Romantikerhaus und lädt ein:
Abendvortrag des Leiters und Kurators des Romantikerhauses Max Pommer, M.A.
Der Graphikzyklus Vier Zeiten von Philipp Otto Runge gilt als Manifest frühromantischer Bildkunst. 1803 entstanden, 1805 erstmals herausgebracht und 1807 in einer zweiten Auflage gedruckt spiegeln die Blätter nicht nur Runges Suche nach einer neuen Mythologie und religiösen Kunst wider, sondern zeigen auch das Interesse an Naturphilosophie und einer neuen Bildsprache, die etwa Goethe ebenso anzog wie irritierte.
Der Vortrag gibt eine Einführung in Philipp Otto Runges Hauptwerk, skizziert dessen Rezeption durch Goethe und analysiert, wie es Runge durch eine allein dem Bild vorbehaltene Formensprache gelingt, Dauer im Wechsel zu visualisieren.
Vortrag und Diskussion finden vor den Originalen der Vier Zeiten (1807) aus der Sammlung der Städtischen Museen Jena statt.